Das latènezeitliche Gräberfeld von Mannersdorf am Leithagebirge, Flur Reinthal Süd, Niederösterreich : Studien zu Phänomenen der latènezeitlichen Kulturausprägungen.

Saved in:
Bibliographic Details
Author / Creator:Ramsl, Peter C.
Imprint:Wien Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2011.
Description:1 online resource (668 pages)
Language:German
Series:Open Access e-Books
Knowledge Unlatched
Mitteilungen der Prähistorischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ; 74
Mitteilungen der Prähistorischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ; 74.
Subject:
Format: E-Resource Book
URL for this record:http://pi.lib.uchicago.edu/1001/cat/bib/11736089
Hidden Bibliographic Details
ISBN:9783700171225
3700171226
9783700167204
3700167202
Notes:Includes bibliographical references.
German.
Summary:This publication is the first monographic result of the APART project "Migration Phenomena in the Early La Tène Period" and the Austrian Science Fund project "The Celtic cemetery in Mannersdorf (Lower Austria) in the context of east-west cultural contact". From 1976 to 1984, Heribert Schutzbier and Friedrich Opferkuh from the Mannersdorf Museum, together with the Austrian Federal Department of Sites and Monuments, excavated a total of 96 inhumation and cremation burials from the Early and Middle La Tène periods in the field Reinthal Süd. The artefacts are of high quality, seen primarily in the use of materials such as silver, gold, glass and corals, as well as in their technical workmanship. A major find at the cemetery is a bronze situla, which was imported from northern Italy. Certain areas, like the Middle Rhine, the Champagne or the Balkan, must have been well connected to this Lower Austrian region. An analysis revealed a group of "Lt B1 elite or leading graves", with persons wearing double foot and hand bands and the graves containing precious metals. In the central Danube region, the size of the necropolis in Mannersdorf am Leithagebirge, with its 96 graves, lies midfield. According to a considered but cautious opinion, it is possible that some of those buried in Mannersdorf were a group of people originating from the area of today's Switzerland. An equally possible hypothesis is, and this does not contradict the first view, that here members of an "upper class" are represented. Printed with the support of the Austrian Science Fund (FWF).
Die hier vorliegende Publikation ist das erste Ergebnis in Monographieform des APART-Projekts "Migrationsphänomene in der Frühlatènezeit"und des FWF-Projekts P-15977-G02 "The celtic cemetery of Mannersdorf (Lower Austria) in the context of east and west cultural contact". In Mannersdorf am Leithagebirge, Flur Reinthal Süd wurden von 1976 bis 1984 vom Museum Mannersdorf durch H. Schutzbier und F. Opferkuh und dem Bundesdenkmalamt (G. Melzer) insgesamt 96 Körper und Brandgräber der Früh- und Mittellatènezeit ausgegraben. Das Gräberfeld selbst erstreckt sich in nw-so Richtung mit einer Länge von 200 und einer Breite von ca. 45 Metern. Es hat eine Belegungsdauer von Latène A2/B1 bis C1, was einer absoluten Datierung von ca. 400 bis 200 vuZ. entspricht. Die Qualität der Beigaben zeigt sich neben den Materialien Silber, Gold, Glas und Korallen vor allem in der technischen Ausführung der Artefakte. Ein markantes Stück des Gräberfeldes ist eine Bronzesitula, die ein Importstück aus Norditalien darstellt. Bestimmte Gebiete wie das Mittelrheingebiet, die Champagne und das Balkangebiet müssen damals intensive Verbindungen in den niederösterreichischen Raum gehabt haben. Zur Geschlechterverteilung im Gräberfeld ist zu bemerken, dass mit 48 Personen doppelt so viele Frauen wie Männer (24) vorkommen. Es lässt sich eine Gruppe der sogenannten "Lt B1-Elite- bzw. Spitzengräber"herausarbeiten, die sich als die höchste Ausstattungsgruppe mit Doppelfuß- und Handreifen sowie dem Vorkommen von Edelmetall definieren. Die Nekropole gehört mit ihren 96 Gräbern zu den mittelgroßen des mittleren Donaugebiets. Es zeigt sich, dass es sich bei einem Teil der in Mannersdorf Bestatteten eventuell um eine Gruppe von Menschen handelt, die aus dem Gebiet der heutigen Schweiz stammten. Eine ebenso wahrscheinliche These wäre, dass es sich um Angehörige einer "Oberschicht"handelt, die weitreichende wirtschaftliche und verwandtschaftliche Kontakte (und dadurch auch Mobilität) durch den "mitteleuropäischen Korridor"und die anschließenden Gebiete wie Norditalien hatten und dies durch ihre Tracht und den zusätzlichen Besitz zum Ausdruck brachten. Ergänzende Analysen von Bronzematerial, Keramik, Tierknochen, Eisenschmiedetechnik, Goldschmiedetechnik, Textil- und Herstellungstechnik und Steinartefakten stellen einen unverzichtbaren Teil der Darstellung dieses latènezeitlichen Gräberfeldes dar. Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung.
Other form:3-7001-7122-6

MARC

LEADER 00000cam a2200000Mu 4500
001 11736089
005 20190727050457.8
006 m o d
007 cu uuu---auuuu
008 120703s2011 au o 000 u ger d
019 |a 1096217105 
020 |a 9783700171225  |q (electronic bk.) 
020 |a 3700171226  |q (electronic bk.) 
020 |a 9783700167204  |q (electronic bk.) 
020 |a 3700167202  |q (electronic bk.) 
035 |a (OCoLC)808385531  |z (OCoLC)1096217105 
035 9 |a (OCLCCM-CC)808385531 
037 |a 22573/ctv8f1067  |b JSTOR 
040 |a OAPEN  |b eng  |e pn  |c OAPEN  |d OCLCQ  |d OAPEN  |d WYU  |d JSTOR  |d ICN  |d YOU  |d SOI  |d OCLCF  |d MERER  |d OCLCQ  |d ERL  |d TXR  |d AU@  |d OCLCQ  |d LOA 
043 |a e-au--- 
049 |a MAIN 
050 4 |a DB120 
100 1 |a Ramsl, Peter C.  |4 aut  |0 http://id.loc.gov/authorities/names/nb2002065222 
245 1 4 |a Das latènezeitliche Gräberfeld von Mannersdorf am Leithagebirge, Flur Reinthal Süd, Niederösterreich :  |b Studien zu Phänomenen der latènezeitlichen Kulturausprägungen. 
260 |a Wien  |b Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften  |c 2011. 
300 |a 1 online resource (668 pages) 
336 |a text  |b txt  |2 rdacontent  |0 http://id.loc.gov/vocabulary/contentTypes/txt 
337 |a computer  |b c  |2 rdamedia  |0 http://id.loc.gov/vocabulary/mediaTypes/c 
338 |a online resource  |b cr  |2 rdacarrier  |0 http://id.loc.gov/vocabulary/carriers/cr 
490 1 |a Open Access e-Books 
490 1 |a Knowledge Unlatched 
490 1 |a Mitteilungen der Prähistorischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ;  |v 74 
520 |a This publication is the first monographic result of the APART project "Migration Phenomena in the Early La Tène Period" and the Austrian Science Fund project "The Celtic cemetery in Mannersdorf (Lower Austria) in the context of east-west cultural contact". From 1976 to 1984, Heribert Schutzbier and Friedrich Opferkuh from the Mannersdorf Museum, together with the Austrian Federal Department of Sites and Monuments, excavated a total of 96 inhumation and cremation burials from the Early and Middle La Tène periods in the field Reinthal Süd. The artefacts are of high quality, seen primarily in the use of materials such as silver, gold, glass and corals, as well as in their technical workmanship. A major find at the cemetery is a bronze situla, which was imported from northern Italy. Certain areas, like the Middle Rhine, the Champagne or the Balkan, must have been well connected to this Lower Austrian region. An analysis revealed a group of "Lt B1 elite or leading graves", with persons wearing double foot and hand bands and the graves containing precious metals. In the central Danube region, the size of the necropolis in Mannersdorf am Leithagebirge, with its 96 graves, lies midfield. According to a considered but cautious opinion, it is possible that some of those buried in Mannersdorf were a group of people originating from the area of today's Switzerland. An equally possible hypothesis is, and this does not contradict the first view, that here members of an "upper class" are represented. Printed with the support of the Austrian Science Fund (FWF). 
520 |a Die hier vorliegende Publikation ist das erste Ergebnis in Monographieform des APART-Projekts "Migrationsphänomene in der Frühlatènezeit"und des FWF-Projekts P-15977-G02 "The celtic cemetery of Mannersdorf (Lower Austria) in the context of east and west cultural contact". In Mannersdorf am Leithagebirge, Flur Reinthal Süd wurden von 1976 bis 1984 vom Museum Mannersdorf durch H. Schutzbier und F. Opferkuh und dem Bundesdenkmalamt (G. Melzer) insgesamt 96 Körper und Brandgräber der Früh- und Mittellatènezeit ausgegraben. Das Gräberfeld selbst erstreckt sich in nw-so Richtung mit einer Länge von 200 und einer Breite von ca. 45 Metern. Es hat eine Belegungsdauer von Latène A2/B1 bis C1, was einer absoluten Datierung von ca. 400 bis 200 vuZ. entspricht. Die Qualität der Beigaben zeigt sich neben den Materialien Silber, Gold, Glas und Korallen vor allem in der technischen Ausführung der Artefakte. Ein markantes Stück des Gräberfeldes ist eine Bronzesitula, die ein Importstück aus Norditalien darstellt. Bestimmte Gebiete wie das Mittelrheingebiet, die Champagne und das Balkangebiet müssen damals intensive Verbindungen in den niederösterreichischen Raum gehabt haben. Zur Geschlechterverteilung im Gräberfeld ist zu bemerken, dass mit 48 Personen doppelt so viele Frauen wie Männer (24) vorkommen. Es lässt sich eine Gruppe der sogenannten "Lt B1-Elite- bzw. Spitzengräber"herausarbeiten, die sich als die höchste Ausstattungsgruppe mit Doppelfuß- und Handreifen sowie dem Vorkommen von Edelmetall definieren. Die Nekropole gehört mit ihren 96 Gräbern zu den mittelgroßen des mittleren Donaugebiets. Es zeigt sich, dass es sich bei einem Teil der in Mannersdorf Bestatteten eventuell um eine Gruppe von Menschen handelt, die aus dem Gebiet der heutigen Schweiz stammten. Eine ebenso wahrscheinliche These wäre, dass es sich um Angehörige einer "Oberschicht"handelt, die weitreichende wirtschaftliche und verwandtschaftliche Kontakte (und dadurch auch Mobilität) durch den "mitteleuropäischen Korridor"und die anschließenden Gebiete wie Norditalien hatten und dies durch ihre Tracht und den zusätzlichen Besitz zum Ausdruck brachten. Ergänzende Analysen von Bronzematerial, Keramik, Tierknochen, Eisenschmiedetechnik, Goldschmiedetechnik, Textil- und Herstellungstechnik und Steinartefakten stellen einen unverzichtbaren Teil der Darstellung dieses latènezeitlichen Gräberfeldes dar. Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. 
546 |a German. 
504 |a Includes bibliographical references. 
650 0 |a Excavations (Archaeology)  |z Austria  |z Lower Austria. 
650 0 |a La Tène period  |z Austria  |z Lower Austria. 
650 0 |a Cemeteries  |z Austria  |z Lower Austria. 
651 0 |a Lower Austria (Austria)  |x Antiquities. 
650 7 |a Humanities.  |2 bicssc 
650 7 |a Archaeology.  |2 bicssc 
650 7 |a Archaeology by period  |x region.  |2 bicssc 
650 7 |a History.  |2 bicssc 
650 7 |a Regional and national history.  |2 bicssc 
650 7 |a European history.  |2 bicssc 
650 7 |a History: earliest times to present day.  |2 bicssc 
650 7 |a Ancient history: to c 500 CE.  |2 bicssc 
650 7 |a Prehistoric archaeology.  |2 bicssc 
650 7 |a Antiquities.  |2 fast  |0 http://id.worldcat.org/fast/fst00810745 
650 7 |a Cemeteries.  |2 fast  |0 http://id.worldcat.org/fast/fst00850521 
650 7 |a Excavations (Archaeology)  |2 fast  |0 http://id.worldcat.org/fast/fst00917564 
650 7 |a La Tène period.  |2 fast  |0 http://id.worldcat.org/fast/fst00989758 
651 7 |a Austria  |z Lower Austria.  |2 fast  |0 http://id.worldcat.org/fast/fst01205790 
653 |a Early Bronze Age 
653 |a Late Bronze Age 
653 |a Archeaology 
653 |a Austria 
653 |a Pre- and Early History 
653 |a Grave Field Research 
653 |a Finds Dating Back to Early History 
653 |a Ancient Migration 
653 |a Mannersdorf, Leithagebirge 
653 |a Latène-Zeit 
653 |a Gräberfeld 
653 |a Migrationsphänomene 
655 4 |a Electronic books. 
655 0 |a Electronic book. 
776 0 8 |z 3-7001-7122-6 
830 0 |a Mitteilungen der Prähistorischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ;  |v 74.  |0 http://id.loc.gov/authorities/names/n86735934 
903 |a HeVa 
929 |a oclccm 
999 f f |i 2446ae29-e3e3-5404-8133-1fd8eaf7719d  |s 0f30612a-bcc1-500b-bcf2-e14829a03cd8 
928 |t Library of Congress classification  |a DB120  |l Online  |c UC-FullText  |u https://www.jstor.org/stable/10.2307/j.ctv8d5tkk  |z JSTOR  |g ebooks  |i 11388695